EMAG auf dem Weg zur Klimaneutralität

Die globalen Herausforderungen des Klimawandels machen Klimaneutralität zu einem wichtigen Ziel der EMAG Gruppe. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben zur Reduktion von Treibhausgasen und eigener Ambitionen unternimmt EMAG wichtige Schritte in diese Richtung.

Das Ziel der EMAG Gruppe: Netto-Null-Emissionen

Das Ziel der EMAG Gruppe ist die Vermeidung von Emissionen innerhalb der Scopes 1–3, d.h. sie strebt im Unternehmen und in allen Prozessen entlang der Wertschöpfungskette Netto-Null-Emissionen an.

Klimaschutzstrategie und Vorgehensweise

Die Klimaschutzstrategie von EMAG besteht aus fünf Hauptfeldern:

Die Messung des Carbon Footprints, also der CO2-Bilanz, ist der erste und wesentliche Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität. Sie dient als Ausgangspunkt und Benchmark, um Reduktionspotenziale zu identifizieren und den Fortschritt über die Zeit zu messen.

EMAG setzt dies in drei Schritten um:

  • In einem ersten Schritt hat EMAG die CO2-Emissionen der Produktionsgesellschaften an den Standorten Zerbst und Jintan sowie der Zentrale in Salach ermittelt.
  • Im zweiten Schritt werden die CO2-Emissionen der Business Units in Deutschland und Italien ermittelt, darunter EMAG in Heubach, EMAG Weiss in Neckartailfingen, EMAG Koepfer in Villingen-Schwenningen und EMAG SU in Bologna.
  • Im dritten Schritt werden die CO2-Emissionen aller Marktgesellschaften weltweit ermittelt.

Diese detaillierten Untersuchungen ermöglichen es EMAG, ein klares Bild von den Quellen und dem Umfang ihrer Treibhausgasemissionen zu erhalten.

Der Begriff „CO2“ steht in diesem Zusammenhang für Kohlendioxid sowie weitere Treibhausgase wie Lachgas oder Methan. Letztere werden in sogenannte CO2-Äquivalente (CO2e) umgerechnet.

Nachdem der Carbon Footprint erfasst wurde, hat sich EMAG Reduktionsziele gesetzt, die sowohl den gesetzlichen Vorgaben entsprechen als auch die eigenen Ambitionen des Unternehmens berücksichtigen. Diese Ziele sind spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden und berücksichtigen alle Scopes (direkte und indirekte THG-Emissionen).

Nach der Festlegung der Reduktionsziele folgt die Umsetzungsphase. Diese beinhaltet konkrete Maßnahmen und Projekte zur Reduktion der Emissionen. Dabei kann es sich um eine Vielzahl von Maßnahmen handeln, von der Optimierung der Produktionsprozesse über die Einführung von Energieeffizienzmaßnahmen bis hin zur Nutzung von erneuerbaren Energien. EMAG verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz, der darauf abzielt, Emissionen in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu reduzieren.

Neben der eigenen Reduzierung von Emissionen engagiert sich EMAG auch in Klimaschutzprojekten. Dabei kann es sich um lokale, nationale oder globale Projekte handeln, die auf unterschiedliche Weise zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen. Durch diese Unterstützung kann EMAG zusätzlich zur eigenen Emissionsreduktion einen positiven Einfluss auf die Umwelt nehmen.

Transparenz ist ein Schlüsselprinzip in der Klimaschutzstrategie von EMAG. Das Unternehmen hält Stakeholder regelmäßig über Fortschritte, Herausforderungen und Erfolge auf dem Weg zur Klimaneutralität auf dem Laufenden. Diese offene Kommunikation fördert das Bewusstsein und Verständnis für Klimaschutzmaßnahmen unter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kunden, Partnern und der Öffentlichkeit.

Gesetzliche Vorgaben

Verschiedene gesetzliche Vorgaben bilden den Rahmen für die Klimaschutzstrategie der EMAG:

  • Global: Das Pariser Klimaabkommen von 2015 zielt darauf ab, die Erderwärmung in diesem Jahrhundert auf deutlich unter 2 °C, möglichst 1,5 °C, zu begrenzen.
  • EU: Der European Green Deal der Europäischen Kommission sieht vor, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % gegenüber 1990 zu reduzieren und die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen.
  • Bundesregierung: Der Klimaschutzplan 2050, Stand Mai 2021, sieht vor, dass Deutschland bis 2045 vollständig klimaneutral wird. Zwischenziele sind die Reduktion der Treibhausgasemissionen um 55 % bis 2030 und um 85 % bis 2040, jeweils gegenüber 1990.
  • Land Baden-Württemberg: Im novellierten Klimaschutzgesetz vom Oktober 2021 wird die Klimaneutralität bis 2040 angestrebt. Das Minderungsziel für 2030 liegt bei -65 % gegenüber 1990.

Das Greenhouse Gas Protocol (GHGP) bei EMAG

EMAG arbeitet auf der Grundlage des Greenhouse Gas Protocol (GHGP), einem internationalen Standard für die Bilanzierung von Treibhausgasemissionen. Dies beinhaltet die Berücksichtigung und Berechnung notwendiger Einzelposten für die Gesamtbilanz

Hintergründe zum Greenhouse Gas Protocol finden sie unter folgendem LINK.

The,Concept,Of,Environmentally,Friendly,Production.,A,Pond,Shaped,Like

Perspektive und Notwendigkeit

Für EMAG ist das Streben nach Nachhaltigkeit und Klimaneutralität eine Notwendigkeit für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.

Nachhaltigkeit bzw. Klimaneutralität ist nicht nur eine Investition in die Umwelt, sondern wirkt sich auch langfristig auf den Geschäftserfolg aus. Durch die Kenntnis der eigenen Emissionen und die Identifizierung der Verursacher in der Wertschöpfungskette kann EMAG die Emissionen gezielt reduzieren und die Anstrengungen in Richtung Klimaneutralität optimieren.

Der Weg zur Klimaneutralität ist ein kontinuierlicher Prozess und erfordert konsequentes Handeln.


EMAG ist entschlossen, diesen Weg weiter zu gehen und nimmt seine Verantwortung für den Klimaschutz ernst. Dabei verfolgt EMAG nicht nur die gesetzlichen Vorgaben, sondern setzt sich selbst ehrgeizige Ziele, um einen wesentlichen Beitrag zum Stoppen des Klimawandels zu leisten.


Agenda 2030 – Ziele für eine nachhaltige Entwicklung

Die EMAG Gruppe hat sich der UN-Agenda 2030 verpflichtet und sieht in den 17 Nachhaltigkeitszielen einen Leitfaden für ihre Geschäftstätigkeiten. Als Technologieführer im Werkzeugmaschinenbau setzt EMAG auf nachhaltige Innovationen, um ökologische und soziale Verantwortung mit Wirtschaftlichkeit zu verbinden. Dabei orientiert sich das Unternehmen an den SDGs (Sustainable Development Goals), um einen messbaren Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen. Mehr Informationen zur UN-Agenda 2030 und dem Engagement der EMAG Gruppe finden sie hier: UN-Agenda 2030.


In der EMAG Gruppe haben wir erkannt, dass unsere Verantwortung als global agierendes Unternehmen weit über die Bereitstellung hochwertiger Maschinen und Dienstleistungen hinausgeht. Im Rahmen unserer gesellschaftlichen Rolle haben wir uns den ESG-Prinzipien (Environmental, Social and Governance) verpflichtet, um sicherzustellen, dass unser Unternehmen nachhaltig, sozial verantwortlich und gut geführt ist.

Die ESG-Prinzipien sind die Eckpfeiler unserer Geschäftspraktiken und bilden die Grundlage für alle unsere Entscheidungen und Strategien. Sie verpflichten uns nicht nur zur Berücksichtigung von Umweltbelangen, sondern auch zu sozial gerechtem Handeln und einer starken, verantwortungsvollen Unternehmensführung.

Nachhaltigkeit und Klimaschutz stehen im Mittelpunkt unserer ESG-Strategie. Sie sind für uns keine abstrakten Begriffe, sondern grundlegende Leitlinien, die unser Handeln bestimmen. Sie beeinflussen die Art und Weise, wie wir unsere Maschinen produzieren, wie wir mit unseren Partnern und Kunden umgehen und wie wir unseren Beitrag zur Gesellschaft leisten.

Bei EMAG sind wir davon überzeugt, dass nachhaltiges Handeln nicht nur unsere Umwelt schont, sondern auch unser Unternehmen stärkt. Nachhaltige Prozesse sind effizienter, reduzieren unsere Abhängigkeit von endlichen Ressourcen und verbessern unser Risikomanagement.

Wir sind uns bewusst, dass CO2-Neutralität in Zukunft zu einem entscheidenden Wirtschaftsfaktor werden wird - ähnlich einer Währungsergänzung. Vor diesem Hintergrund legen wir großen Wert darauf, unsere CO2-Emissionen zu reduzieren und auf CO2-neutrale Prozesse umzustellen. So können wir bessere und nachhaltigere Lösungen entwickeln. Unsere Maschinen sind daher nicht nur leistungsstark und zuverlässig, sondern tragen auch zur Verbesserung der CO2-Bilanz unserer Kunden bei. Durch den Einsatz unserer Maschinen können unsere Kunden nicht nur ihre Produktivität steigern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung ihrer eigenen Klimaziele leisten.

Wir sind stolz auf das, was wir bei EMAG in Sachen ESG bereits erreicht haben. Aber wir wissen auch, dass es immer Raum für Verbesserungen gibt. Deshalb werden wir auch in Zukunft daran arbeiten, unsere Nachhaltigkeits- und Klimaschutzmaßnahmen weiter zu intensivieren und neue Wege zu finden, um einen positiven Beitrag zu leisten.

Markus Clement, CEO EMAG Gruppe