Die Technologie Vertikaldrehen
Das Vertikaldrehen ist ein zerspanendes Fertigungsverfahren für Metalle. EMAG war einer der ersten Werkzeugmaschinenhersteller, der das Vertikaldrehen mit hängender Spindel eingesetzt hat. Beim Vertikaldrehen mit hängender Spindel (auch vertikales Pick-up-Drehen genannt) übernimmt die Arbeitsspindel sowohl die Bearbeitungsoperationen (Vertikaldrehen, Bohren, Fräsen, …) als auch die Automation. Sogenannte Vertikaldrehmaschinen oder auch vertikale Pick-up-Drehmaschinen werden vor allem in Bereichen eingesetzt, in denen runde Werkstücke aus Metall in hoher Stückzahl und mit hohen Qualitätsanforderungen hergestellt werden.
Die erste und weltweit bekannteste Vertikaldrehmaschinen-Baureihe von EMAG ist die VSC-Baureihe. Was als Maschine zum Vertikaldrehen begann, entwickelte sich schnell zum multifunktionalen Produktionszentrum.
Das Vertikaldrehen ist ein sehr produktives Verfahren zur Bearbeitung von runden Werkstücken
Am Anfang der Entwicklung des Vertikaldrehens (auf vertikalen Pick-up-Drehmaschinen) stand für Experten die naheliegende Frage: Was für Vorteile ergeben sich für den Anwender, wenn die Hauptspindel einer Drehmaschine das Werkstück wie ein beweglicher Pick-up-Arm aufnehmen und nach der Bearbeitung wieder ablegen kann, also alle Bewegungsabläufe auch während der Bearbeitung übernimmt? Die Antwort liegt auf der Hand. Es wird bei praktisch jeder Anwendung enorm viel Zeit eingespart, weil verschiedene Arbeitsprozesse in einen kompakten Ablauf zusammengeführt werden. Wichtig ist dabei ein besonderes Kernstück der Vertikaldrehmaschine: der Portalschlitten mit der Pick-up-Spindel. Er trägt die Pinole mit der integrierten Arbeitsspindel und führt die Bewegungen in den Achsen X, Y und Z aus.
Weitere Vorteile der VL- und VSC-Baureihe: Extreme Steifigkeit, hohe Eilgänge und kurze Hübe sowie das integrierte Kühlsystem garantieren Präzision, Produktivität und kurze Nebenzeiten.
Funktion einer vertikalen Pick-up-Drehmaschine
Die Hauptspindel mit dem Werkstück führt alle notwendigen Bewegungen in den Achsen aus. Der Weg von der Aufnahme über die Bearbeitung bis zur Ablage erfolgt in einem rasanten Ablauf. Das Werkzeug ist vollständig stationär unterhalb des Werkstücks angeordnet.
Es bewegt sich zu keinem Zeitpunkt während des Vertikaldreh-Vorgangs.
Zahlreiche Erfolge des Vertikaldrehens in der Praxis
Welche Vorteile sich aus der vertikalen und zugleich hochstabilen Bauform der EMAG Vertikaldrehmaschinen ergeben, verdeutlicht immer wieder der Einsatz in der Praxis. Bei der Produktion von Getrieberädern, Kettenrädern, Schiebemuffen, Teilen für CVT-Getriebe, Gelenkzapfen, Pleueln, Kipphebeln, Lagerringen oder Kolbenringen erweist sich bereits die Position des Werkzeugs, das sich unterhalb des Werkstücks befindet, als ein entscheidender Pluspunkt. Diese Anordnung bietet einen denkbar günstigen Spänefall und macht nicht zuletzt auch die Trockenbearbeitung zu einem unkomplizierten Prozess.
Stabilität als Pluspunkt des Vertikaldrehens
Alle Baugruppen der EMAG Vertikaldrehmaschinen sind stabil und schwingungsarm ausgelegt. Dafür sorgen zum Beispiel der Grundkörper aus Polymerbeton MINERALIT® sowie die fest in den Grundkörper integrierten Werkzeugträger (Revolver).
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